
Für Moorbeetpflanzen (wie Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren
usw.) ist ein spezielles Moorbeet anzulegen. Am besten eignen
sich dafür – ausser bei Heidelbeeren –
halbschattige Lagen, so zum Beispiel an der Nordwestseite
des Hauses. Bei der Anlage des Moorbeets und der Bepflanzung
ist wie folgt vorzugehen:
- Grube von etwa 50 bis 60 cm Tiefe ausheben. Die Fläche
nicht zu klein wählen; als Minimum gelten 3 bis 4
m
- Eine etwa 10 bis 15 cm hohe Drainageschicht mit Geröll,
Leca, Holz oder Kies einbringen. Bei undurchlässigen
bzw. stark verdichteten oder lehmhaltigen Böden muss
zusätzlich für einen Abfluss gesorgt werden:
Moorbeetpflanzen haben zwar gern feucht, ertragen aber
keine stauende Nässe.
- Filtermatte einlegen, um die Wasserdurchlässigkeit
zu gewährleisten.
- Hausmauern zum ihrem Schutz mit Isolierplatten versehen.
- Moorbeeterde einbringen. Diese besteht aus einem Gemisch
von grobfaserigem Torf, Torfersatz und Hackholz (keine
Sägereiabfälle!), welchem 3–4 Kilo Rhodo-Dünger
pro m3 beigemischt wird.
- Pflanzung: Moorbeetpflanzen dürfen nur mit gut
durchfeuchtetem Erdballen gepflanzt werden. Trockene Erdballen
sind deshalb vor dem Setzen während 5 bis 10 Minuten
ins Wasser zu stellen. Bei der Anordnung der Pflanzung
ist stets auf den Wuchs zu achten. Kleinwüchsige
Pflanzen sind im Vordergrund, stärker wüchsige
im Hintergrund zu platzieren.
- Nach der Pflanzung ist das Moorbeet ausgiebig zu wässern.
Je nach Feuchtigkeitsgehalt der Moorbeeterde werden dafür
bis zu 500 Liter Wasser pro m3 Substrat benötigt.
Infos zu Moorbeetpflanzen |
Informationen
über das Sortiment von Moorbeetpflanzen,
welches in Baumschulen und Gartencentern
erhältlich ist, finden Sie im Buch
"Pflanzen für unsere Gärten". |
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